23. November 2016

Radparken heute Abend im Radforum

Wer ein freistehendes Häuschen hat, kann das Fahrrad hinterm Zaun abstellen oder in einem Schuppen. Fünfstöckige Wohnblocks haben außer einem Keller meist nichts. 

Vielleicht noch einen Hinterhof, wo man Räder parken kann. Und wo ein Dieb in Ruhe schrauben kann, wenn er das Rad haben will.

Selten gibt es eine Fahrradgarage. Oft nur eine steile Treppe in den Keller. Kaum je ist im Achtparteienhaus Platz genug, um Räder im Eingangsflur stehen zu lassen. Und vor der Tür fehlen Radbügel. Von abschließbaren Radcontainern ganz zu schweigen.

Mit all diesen Fragen beschäftigt sich heute Abend das Radforum. 18 Uhr, Raum 401 im Rathaus.

Zum Radforum ist grundsätzlich alle Interessierte eingeladen. Die Sitzung wird vom ADFC geleitet, aber der Fahrradbeauftragte, Herr Köhnlein ist in der Regel auch dabei.

Das Wohin mit dem Fahrrad ist in der Tat ein echtes Problem für viele, die willig wären, mit dem Rad zu fahren, es aber nicht draußen am Schildermasten anschließen wollen. E-Räder schon gleich gar nicht. Die sind aber auch zu schwer, um sie in den Keller hinunter zu tragen. Dann schauen wir vor die Tür uns sehen die endlosen Reihen von Autos am Straßenrand und leider auch oft auf den Gehwegen. 

Nicht nur an den Bahnhöfen wären Fahrradparkhäuser wünschenswert, wo man die Räder vor Wetter und Vandalismus geschützt abstellen könnte, sondern eigentlich auch in dicht bebauten Wohngebieten. 
Vielen Radlern ist das Rad schon aus einem Hinterhof geklaut worden. Räder, die länger auf Gehwegen an Schildermasten angebunden stehen müssen, findet man später auch gern mal niedergissen oder beschädigt vor, oder gar nicht mehr. 

Fahrradparkhäuser können unglaublich viele Fahrräder aufnehmen verglichen mit Parkhäusern für Autos. Augsburg hat bereits eines. Leipzig hat eines an der Uni. Stuttgart hat noch keines. 

Grundsätzlich darf ein Fahrrad übrigens überall parken, wo es keine Fußgänger und keine Fahrzeuge behindert. Sie an Treppengeländer anschließen geht also gar nicht. Das stellt Gehbehinderte vor nicht lösbare Probleme. 

Die Stadt Rostock gibt ihren Bauherren übrigens regelmäßig diesen Flyer an die Hand, damit sie Ideen bekommen, wie man für Fahrräder Abstellflächen schafft, was sinnvoll ist, und was nicht.

1 Kommentar:

  1. tja, das Problem mit dem Platz für's Auto / Fahrrad.
    Für das Auto ist das gelöst, mit Platz am Fahrbanrand und mit "besonderen Bauwerken".
    Da gibt's auch einen Hersteller in der Region, der sowas baut: http://www.woehr.de/de/produkt/woehr-bikesafe.html
    Soll bitte nur als Anregung und nicht als Werbung verstanden werden! Es gibt sicher auch andere Konzepte von anderen Herstellern.
    In Stuttgart sind doch grad eh' ein paar Lcher offen, da kann man sowas auch einbauen.

    AntwortenLöschen