23. November 2015

Das Wasserstoff-Fahrrad

Was Autos können, können Fahrräder auch: mit einer Brennstoffzelle den Elektromotor für die Pedalunterstützung befeuern.

Noch sind Räder mit Wasserstoff-Tanks anstelle des Akkus viel zu teuer. Aber das gibt sich sicher in den nächsten Jahren.

Linde hat ein Antriebssystem mit Brennstoffzelle entwickelt. Das Rad sieht noch etwas bepackt aus. Die Reichweite einer Wasserstoffflaschenfüllung beträgt etwa 100 km, gefüllt ist der Tank allerdings in 5 Minuten, während man fürs Wiederaufladen des Akkus ja doch rund vier Stunden braucht. Man wird auch nie wieder den Akku ersetzen müssen (so etwa nach 500 Aufladungen). Allerdings sagt die Firma nichts darüber, wieviel eine Füllung der Wasserstoffflasche kostet und welche laufenden Kosten das Rad damit verursacht.

Ich finde die Version ziemlich interessant. Darauf  aufmerksam gemacht hat mich Blogleser Ralph.


2 Kommentare:

  1. http://scienceblogs.de/wasgeht/2015/11/18/die-medien-und-hondas-hipsterfaenger-mit-brennstoffzelle/
    Da bleib ich lieber bei Akku.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ein guter und kritischer Artikel, der auf wichtige Fragen hinweist, die wirklich nie gestellt werden - wie übrigens auch bei batteriebetriebenen Autos oder ganz normalen Verbrennungsmotoren nicht, denn der Strom zum Aufladen der Batterien, die Gewinnung und Verarbeitung von beispielsweise Lithium zu dessen Herstellung, das Fördern und Raffinieren von Rohöl für den Sprit eines Verbrennungsmotors, etc. - all das benötigt auch sehr viel Energie, weil nichts davon auf Bäumen wächst. Es ist ja nicht so, dass nur Wasserstoff das Problem des Energieaufwands für die Herstellung hätte. Das Problem beim Wasserstoff ist im Grunde nur die Lagerung im flüssigen Zustand, die sehr hohe Drücke erforderlich machen. Den Energieaufwand zur Herstellung kann man theoretisch vernachlässigen, sofern diese ausschließlich aus regenerativen Quellen kommt. Solange die Sonne scheint und der Wind weht kann man Wasserstoff quasi emissionsfrei durch Elektrolyse gewinnen. Batterien sind einfacher zu lagern und die Energie lässt sich gut speichern, nur ist leider der Rohstoff Lithium begrenzt, d.h. um die Geschichte halbwegs nachhaltig zu machen bedarf es größerer Effizienz bzw. neuer Materialien. Von Kohle, Öl und Uran müssen wir, denke ich, gar nicht erst anfangen, denn diese sind endlich und damit kein zukunftsweisender, nachhaltiger Energieträger.

      Löschen