Wenn es genügen Radbügel am richtigen Ort gibt, stehen die Fahrräder dort. Wenn nicht, stehen sie überall. Bevorzugt unter Dächern oder am Ladeneingang.
Der Vorteil des Radfahrens ist, dass man keinen Parkplatz suchen muss und auch nicht 100 Meter von einem Parkplatz dorthin laufen muss, wo man hinwill. Dieser Vorteil ist wichtig für eine Mobilität, die mit Muskelkraft bewerkstelligt wird. Radbügel müssen deshalb dort stehen, wo wichtige Ziele (Konsum, Sport, Kultur) sind, aber auch bei Arbeitsplätzen und in Wohngebieten.
Radfahrende haben außerdem das Bedürfnis, Räder an sicheren Orten abzustellen, wo sie nicht zu einfach geklaut werden können oder Vandalismus anheimfallen. Räder sind keine hermetisch verschlossenen Dosen wie Autos, sondern offene Geräte, von denen man Lichter, Klingeln, Sättel, Vorderreifen, Körbe, Taschen und so weiter klauen kann. Deshalb lässt man sie in der Öffentlichkeit nicht gerne lange alleine. Und da Fahrräder ihren Wetterschutz nicht mitbringen, sucht man sich gern einen geschützten Ort, etwa unter einem Dach. Außerdem müssen sie mit dem Kabelschloss angeschlossen werden können, brauchen also ein Rohr.
Das ist das eine. Das andere ist, dass man sich manchmal wundert, wo und wie Räder abgestellt werden.