19. Januar 2016

Heute wieder mal Tübinger Straße im Bezirksbeirat Süd

So sollte es künftig nicht mehr aussehen. 
Der Bezirksvorsteher hat die Stadtverwaltung gebeten, im Bezirksbeirat vorzustellen, wie es mit der Fahrradstraße weitergeht. 

Wir erinnern uns, die Tübinger Straße soll Fahrradstraße werden. Eigentlich sind Fahrradstraßen nur für Fahrräder, es sei denn, sie werden für Anlieger freigegeben. Das ist meistens der Fall.

Der ADAC empfiehlt, dass Fahrradstraßen Vorrangstraßen sind (damit auch für Autos), sofern sie nicht als Durchgangsstraßen oder Schleichwege missbraucht werden.

Es gilt also sicherzustellen, dass die Tübinger Straße nicht mehr stadtauswärts als Ausweichstrecke bei Stau auf der Hauptstätter Straße benutzt werden kann. Denn klar: Wir Radler wollen eine Vorfahrtstraße haben. Immerhin fahren hier jeden Tag über 2000 Radler. Selbst jetzt sind immer welche unterwegs.

Übergang zum Marienplatz mit Linksabbiegepfeil.
Hier schießen oft Autos ohne zu blinken rein. Gefährlich!
Eine Lösungsmöglichkeit: Man weist ein Teilstück der Tübinger Straße als Einbahnstraße stadteinwärts (also Richtung Gerber) aus.

Und um den Autoverkehr zu verlangsamen, auch wenn Autos nicht mehr an Seitenstraßen halten müssen: Man lässt die Zebrastreifen bestehen. Auch das zwingt Autofahrer, die Fahrt immer wieder zu verlangsamen.

Für Radler sind Zebrastreifen eigentlich kein großes Problem, denn sie müssen fast nie halten, weil sei hinter den Fußgänge vorbeiradeln können.

Auf einer Fahrradstraße haben Radfahrer Vorrang, sie dürfen auch nebeneinander fahren. Autofahrer müssen hinter den Radlern bleiben. Die Tübinger Straße ist übrigens keine Zufahrt zu einem Parkhaus, anders als die Eberhardstraße, wo die Schließung des Rathausparkhauses bereits jetzt Entlastung vom Auto-Durchgangsverkehr gebracht hat.

Der Bezirksbeirat fordert seit Jahren diese Fahrradstraße und hat die Verwaltung im vergangenen Jahr gebeten, für die Tübinger Straße ein Konzept vorzustellen, dass gegenläufige Einbahnstraßen zwischen den Seitenstraßen vorsieht, sodass die Tübinger Straße zwar von Radfahrern durchgängig befahren werden kann, aber nicht von Autos.

Ich hoffe auf eine umfassendes Konzept, das auch den Übergang zum Marienplatz befriedigend regelt. Fragende Bürgerinnen und Bürger und Radlerinnen und Radler sind immer willkommen.

Der Bezirksbeirat tagt im Generationenhaus Heslach um 18:30 Uhr (zweiter Stock).

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