26. September 2014

Tübinger Straße wird doch Fahrradstraße

Die Frage ist nur: wann und wie? Ich habe heute den Abteilungsleiter Mobilität im Rathaus, Wolfgang Foderer, mit einer Gruppe von Bündnis 90/Grüne des  kommunalpolitischen Bundeskongresses im Mischverkehrsweg Tübinger Straße getroffen. 

Er erzählte der Gruppe, dass die Tübinger Straße Fahrradstraße würde. Es gehe vor allem darum, den bewusst illegalen Abbiegeverkehr an der Feinstraße zu unterbinden.

Sehr schön. Auf meine Nachfrage, gerade sei dem Bezirksbeirat Süd mitgeteilt worden, dass unser Konzept nicht umgesetzte würde, verwies er auf eine rege Planung in Bezug auf die Tübinger Straße. Also vermute ich, dass wir bald im Bezirksbeirat Süd erneut über ein Konzept diskutieren und abstimmen werden. Und ich hoffe, die Vorschläge, wie man die illegale Weiterfahrt durch die Tübinger Straße Richtung Marienplatz unterbinden will, sind mutig genug.


Auch mit dieser kuriosen Radlerschleuse wollen wir auf Dauer auch nicht leben. Sie wird auch von Radlern umgangen und missachtet und ist für ortsfremde Radler gar nicht recht durchschaubar. (Und Autofahrer umkurven sie in falsche Richtung, wie man hier sieht.)

Wir Radler wünschen uns hier eine gerade Durchfahrt. Im Mischverkehrsbereich am Gerber wird es für uns Alltagsradler auf dem Weg zur Arbeit und zurück schon haarig genug. Lieferverkehr (der ab 11 Uhr wohl eingedämmt werden soll, das ist aber außerhalb der Alltagsfahrten zur Arbeit), Autos und blicklose Fußgänger mischen sich hier und bremsen das Radlertempo auf rund 9 bi 12 Stundenkilometer herunter. Auf einer Hauptroute längs durch die Stadt ist das schon ein Kuriosum. (Und das Gegenteil von Schnellradweg.) Da kann man Gäste aus dem ganzen Bundesgebiet einladen und vorführen, dass Stuttgarter Radler es lustig finden, auf ihrer Hauptroute längs durch die Stadt auf knapp über Schrittgeschwindigkeit zu bremsen.

Übrigens noch so ein Kuriosum: Der Versuch der radelnden Gruppe, das Gerberviertel über die Nesenbachstraße zu verlassen, scheiterte daran, dass die Nesenbachstraße Einbahnstraße in Gegenrichtung (Richtung Paulinenbrücke) ist. Ebenso wie die Gerberstraße jetzt wieder, nachdem sie als Baustellenumgehung freigegeben war. Man kann nur über den Mischverkehrsweg zur Turmstraße und Eberhardstraße raus.

Eine gute Gelegenheit, gleich Herrn Foderer vorzuschlagen, hier eine erneute Freigabe der Einbahnstraße samt Sperrung der Parkplätze links auf der Gerberstraße einzurichten, damit die Radler, die lange Strecken längs durch Stuttgart fahren, hier eine schnellere Ausweichstrecke zur der langsamen durch den Mischverkehrsbereich haben.

Dieser Post ist inzwischen relativiert . Die Stadt plant weiterhin eine Fahrradstraße, nur nicht so, wie der Bezirksbeirat dies vorschlägt, sondern irgendwie anders. Wie, weiß ich noch nicht.


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