27. November 2013

Was ist der Unterschied?

Rosi fährt in Stuttgart Rad. Aber eher zähneknirschend. Sie kennt andere Städte, wo sie sich als Radlerin respektiert fühlt. In Stuttgart nicht. Sie überlegt sogar, ob sie wieder wegzieht, weil das Radfahren (vor allem in Vaihingen oben) so garstig ist. 

Ich habe sie gefragt, was eine gute Fahrradstadt ausmacht. Hier ihre Antwort: 

Es ist die Präsenz der radelnden Ordnungskräfte. Sobald sich die Autofahrer bewusst werden, dass überall da, wo Fahrradfahrer fahren könnten, auch Rad fahrende Polizisten kommen könnten, ändert sich der Fahrstil enorm. Es wird auch nicht mehr so oft auf Radwegen gehalten, geparkt oder ausgeladen, denn die radelnde Polizei entdeckt Verfehlungen sofort und ahndet diese dann auch umgehend. Es wird einfach ein Bewusstsein bei den Autofahrern für Radler im Verkehr geschaffen.
Andersherum benehmen sich aber auch die Radler besser, denn überall könnte ihnen ein radelnder Polizist begegnen. Das ist Verkehrserziehung auf die direkte und wirksame Art. Ohne irgendwem irgendwelche Schuldige auszugucken. So bekommt man beide Parteien dazu, sich an die Verkehrsregeln zu halten und somit plötzlich gut miteinander auszukommen.
Viele Grüsse, Rosi

Ein guter Gedanke, finde ich.

Übrigens, die Radspur an der Ampel in Vaihingen (Foto oben), endet unmittelbar hinter der Querung an der Bordsteinkante, eines nicht freigegebenen Gehwegs. 

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